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Die Firma Fischertechnik ist für seine Plastik-Baukästen bekannt. Auf der der Spielwarenmesse 2016, die vom 01. Bis zum 06. Februar in Nürnberg stattgefunden hat, hat das Unternehmen einen Selbstbausatz für einen 3D-Drucker nach dem Fused Deposition Modeling (FDM) -Prinzip präsentiert. So sollen Kinder einen „einfachen Zugang zu der zukunftsweisenden und faszinierenden Technologie“ haben.
In dem Paket von Fischertechnik wird alles mitgeliefert, was für den 3D-Druck gebraucht wird: ein Steuerungsboard mit USB-Schnittstelle für den PC, die Software für Windows auf CD, mehrere Schrittmotoren, eine beheizte Düse mit einem Durchmesser von 0,5 Millimeter und ein Druckbett mit abnehmbarer Druckplatte. Dazu kommt noch eine kleine Proberolle mit PLA-Filament, aus dem der Drucker später die Objekte druckt. Für einen Materialnachschub bietet Fischertechnik Filament in verschiedenen Farben an.Image may be NSFW.
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Beim FDM-Druck wird das Plastik-Filament in Fadenform durch eine Heizdüse gepresst und aus dem geschmolzenen Material entsteht Schicht für Schicht ein 3D-Objekt. Es erscheint daher etwas witzig, dass Fischertechnik ausgerechnet Plastikteile als Baumaterial für den Drucker genommen hat. Nach der Aussage der Konstrukteure, waren sie selber überrascht, dass es mit den eigenen Bausteinen funktioniert hat. Der Baukasten kommt allerdings nicht ganz ohne Metall aus, und so ist der Rahmen des Druckers aus Aluprofilen.
Der 3D-Drucker hat einen Druckraum von circa 15 x 18 x 8 cm und die minimale Schichthöhe eines Objekts liegt bei 0,1 Millimeter. Fischertechnik empfiehlt nur PLA-Filament mit einem Durchmesser von 1,75 Millimetern. Das Druckbett wird in diesem Bausatz nicht beheizt, so wie man es von anderen Druckern vielleicht kennt. Das ist aber gar nicht weiter schlimm, umso mehr verwundert mich, dass es keinen Ventilator am Druckkopf gibt, um das Objekt abzukühlen. Dies kann die Druckqualität negativ beeinflussen.Image may be NSFW.
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Das Unternehmen sieht den 3D-Drucker nicht als Konkurrenz zu anderen Druckern an. Es soll vielmehr ein Modell darstellen, um die Funktions- und Arbeitsweise eines solchen Gerätes zu verstehen. Der Baukasten soll im Sommer für einen Preis von 700 Euro in den Läden erscheinen.
Quelle: golem
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