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Ich finde das ja wirklich immer total nervig, wenn überall wo man hinguckt, gebaut wird. Da wird die Straße erneuert, verbessert oder umgebaut und man kommt einfach nicht mehr von A nach B und muss Umwege fahren. Noch dazu sind Straßenarbeiten arbeitsintensive Aufgaben, jedoch hat sich ein Team von Roboteringenieure mit diesem Prozess beschäftigt, um ihn zu automatisieren. Nun soll der ein kleiner Roboter namens Addibot in naher Zukunft durch unsere Straßen patrouillieren, um Schlaglöcher und Risse in der Straße zu entdecken und sofort zu reparieren.
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Es hat insgesamt über zwei Jahre Forschung und Entwicklung gebraucht, um den Addibot herzustellen. Wie aber soll so ein kleiner Roboter Löcher in er Straße flicken? Ganz einfach, durch den 3D-Druck. Für gewöhnlich ist diese Technik an eine bestimmte Produktgröße gebunden und außerdem durch den Druckbereich des Gerätes beschränkt. Das Team des Addibots möchte diese Grenzen umgehen, um damit eine unendliche Anwendungsvielfalt des 3D-Drucks zu ermöglichen. Bricht man das Ganze also auf das Wesentliche herunter, dann ist der Addibot ein 3D-Drucker auf Rädern.
Die Idee ist, dass man Objekte in jeder Größenordnung drucken kann. Also anstatt einem 3D-Druck im herkömmlichen Sinne, bei dem etwas in einem Arbeitsbereich erstellt und dann zur Verwendung entfernt wird, ist der Addibot eine Annäherung an eine neue Ebene. Überall wo eine flache Oberfläche ist, soll der kleine Roboter etwas in den freien Raum drucken können. Es gibt erste Prototypen, die mit Tintenpatronen ausgestattet sind und das Konzept des Addibots im 2D-Bereich demonstrieren sollen. Da in Tinte auch Wasser enthalten ist und dieses Element die ähnlichen Fluideigenschaften wie die Druckfarben aufweist, benutzt das Team den aktuellen Prototyp dazu, Eisflächen zu reparieren.
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Um das zu schaffen, hat das Team einen Speicherbehälter, eine Pumpe und einen Wärmetauscher, der das Wasser auf eine Temperatur knapp über dem Nullpunkt abkühlt. Sobald dies erreicht ist, wird das Wasser in die Löcher und Risse der Eisfläche gegeben, wo es in etwa 700 Millisekunden erfriert. Es ist also zu vergleichen mit diesen Eisbearbeitungsmaschinen, die nach dem Eislaufen die komplette Fläche mit einer dünnen Schicht Wasser überziehen, nur beim Addibot geschieht das eben in klein.
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Aber der kleine Roboter soll natürlich irgendwann einmal im Straßenbau eingesetzt werden und deswegen konzentriert sich das Team des Addibots jetzt darauf. Da sie hier eine neue Mischung von Asphaltmaterialien benutzen, könnten sie sogar andere Elemente mit untermischen. So könnte man beispielsweise leitfähige Fahrbahnen erschaffen oder Sensoren für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen in den Straßen unterbringen.
Laut der Firma werden die ersten Geräteausführungen des Addibots unbemannte autonome Einheiten, aber man plant außerdem eine Reihe von Modellen in verschiedenen Größen und Preisklassen.
Quelle: gizmag
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